Mittwoch, 14. März 2012

Going' North

Mittlerweile kann ich aus dem kleinen Örtchen "Katherine" berichten, und: ja, somit haben wir unsere Western Australia Tour hinter uns gebracht, haben heute die Grenze überschritten. Knapp 7.000km später sind im Northern Territory angekommen. Die Wet-Season macht sich hier dann doch langsam bemerkbar, aber dazu später mehr.

Haben gestern dann noch unter Tags ein wenig Kununurra erkundet ... das wenige dass es zu erkunden gab soll das heissen. Sind Vormittags gleich mal in den am Standrand liegenden Mirima-Nationalpark gefahren und da ein wenig spazieren/wandern gegangen. War SEHR anstrengend, da die Luftfeuchtigkeit diesmal einfach fast schon zu hoch war ... die Schwüle war dermassen, dass wir beide nach ca. 5 Minuten gehen (!) schon komplett durchgeschwitzt waren, als hätten wir geduscht. Yummy, da weiss man was man gemacht hat. In diesem - recht kleinen - Nationalpark gibts eigentlich nur eine kleine Schlucht zu bewundern und ein paar nette Felsformationen, das war's dann aber auch schon:



Nach der kleinen Tour, die uns diesmal wiedermal durch verwachsene Dschungel-Gefilde geführt hat ...


... sind wir wieder retour in die Stadt aufgebrochen. Kurz im lokalen Supermark die Lebensmittelvorräte aufgefüllt, kurz ein Sandwich gejausnet und dann wieder weiter. Geht eh alles recht schnell hier, ist alles recht klein. Und immer noch: Keine Menschen und Touris ... toll. Sind dann zu einem "Celebrity Tree Park" gefahren, wo berühmte Menschen jeweils einen Baum gepflanzt haben. Wie sich dann allerdings herausgestellt  hat: Berühmt ... in Australien. Wirklich gekannt haben wir keinen ... Caro irgendeinen Schriftsteller (von dem ich den Namen schon nicht mehr weiss) und ich den guten Baz Luhrmann, immerhin. Also auch weniger spannend. Ausserdem hat mich ein Rudel Ameisen attackiert (gut, ich bin versehentlich in ca. 1.000 reingestiegen) und ein Schwarm Moskitos verfolgt. Wo die Raupe auf meiner Hand herkam, kann ich nicht sagen. Alles recht abenteuerlich hier. Nachdems da allerdings schon wieder zu regnen begonnen hat, haben wir uns wieder unserer derzeitigen Lieblingsbeschäftigung zugewendet: Camping. Nachdem sich die "Highlights" zur Zeit einfach in Grenzen halten (was aber bei weitem nicht schlimm ist), verbringen wir die meiste Zeit gemütlich am Campingplatz ... jausnen, Backgammon-Spielen, Lesen, was trinken, etc. etc., sehr gemütlich muss ich sagen. Abends dann noch ein wenig am Camping-BBQ gegrillt, sehr gut war's. Gestern dann eben auch noch am Nachmittag und Abend 2x in den Pool gehaut und ein paar Längen geschwommen (diesmal sogar 20, oha!), solange die Haare und alles im Freien trocknen geht das alles noch recht Hand in Hand. 

Abends ist dann wieder unser Cane-Toad-Freund vorbeigekommen und hat uns was von einem Cyclone erzählt der sich grad der Küste nähert. Haben wir dann gleich im Internet gecheckt ... und tatsächlich hat sich ein (noch) "Tropical Low" der Küste genähert und würde bald an Land gehen. Haben dann die mögliche Route gecheckt und beschlossen dem Ganzen nach Norden hin auszuweichen.

Gesagt, getan, haben uns somit heut in der Früh auf die nächsten 500 Kilometer nach Katherine, unserem nächsten Ziel, gemacht. Auf der Fahrt hats 50% durchgeregnet, Vorboten vom Cyclone wie wir glauben ... haben wir doch genau das Gebiet durchkreuzt, durch dass er heute / morgen durchbrausen wird. Aber wenn man die nationale Cyclone-Karte anschaut, haben wir's noch ganz gut geschafft glaub ich und sind vorbei. Somit sollte der für uns mal kein Thema mehr sein.

Katherine hier ist eigentlich kaum erwähnenswert ... haben uns dann auch gleich auf unseren SEHR leeren Campingplatz gehaut. Über leichte Umwege allerdings, weil die Strasse direkt her war überflutet und nicht passierbar. Und nachdem im River wiedermal Krokodile leben und der eben übergeht, is' da hier einiges an Gegend gesperrt. Scheint hier recht ein Thema zu sein die Krokodilgefahr, weil an jedem Eck warnens einem vor der "Croc-Danger". Naja, nachdem wir die in Broome in Action gesehen haben, müssen wir denen in freier Wildbahn echt nicht begegnen.

Morgen werden wir uns dann als allererstes mal schlau machen wie die Wettersituation im Kakadu-Nationalpark und in Darwin so ist, und aufgrund dessen dann unser weiteres Vorgehen planen. Aber hier werden wir aller Vorraussicht nach mal abhauen, das hier war wirklich nur als Nächtigungs- und Campingzwischenstopp gedacht. So denn, morgen dann vielleicht mehr aus ... schau ma mal :)

1 Kommentar:

  1. Habe gestern die Karte erhalten... vielen Dank, das bedeutet mir und meiner ganzen Familie sehr viel. Werde den rumänischen Fluch nun doch zurücknehmen dass du von einer Krokodilkobra gefressen werden sollst ;-)

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